Widerstand lieb haben

Allzu oft verurteilen wir uns selbst dafür, wenn wir auf unserem Entwicklungsweg merken, dass wir im Widerstand sind. Doch das verstärkt diesen nur. Dasselbe gilt für Angst und Anteile, die wir nicht wahrhaben wollen, oder ablehnen. Sie werden größer, oder suchen sich noch deutlichere Symptome damit sie endlich gesehen werden.

Etwas zu betrachen das uns nicht gefällt ist per se keine leichte Aufgabe. Allein schon etwas klar als das zu sehen was es ist kann schwierig sein weil wir uns gerne Geschichten erzählen warum es so ist, oder weil wir durch Filter (Konditionierungen, Trauma) sehen. Ein erster Schritt ; Es als das anzunehmen was es ist und dabei ehrlich zu sich selbst zu sein. Es kann sich z.B. auch so ausdrücken: „Ja verdammt, ich bin trotzig und mag das überhaupt nicht sehen! “

Die Kunst dabei ist sich zu erlauben alles was dazu gehört und gerade greifbar ist zu spüren und dafür einen Ausdruck zu finden. Die Gefahr ist sich dabei zu verstricken, in die Geschichte die wir uns darüber erzählen, in die emotionalen Muster die wir entwickelt haben .. Das passiert vor allem wenn wir es vor allem mental, intellektuell betrachten, anstatt  den aufsteigenden Gefühlen zu erlauben da zu sein, und diese auch wieder ziehen zu lassen. Wenn ich mir selbst darin zu gefallen beginne. Wenn ich es mehr „verstehen will“ anstatt zu akzeptieren, dass es gerade unangenehm und unbequem ist. Wenn ich Angst habe etwas dabei falsch zu machen, die Kontrolle zu verlieren. Diese Reaktionen sind alle nachvollziehbar. Die wenigsten von uns haben einen „gesunden Umgang“ mit Gefühlen gelernt  Alles was auftaucht ist eine Einladung. EineMöglichkeit dem auf den Grund zu gehen was die Ursache ist und es so zu transformieren, in die Heilung zu führen. In jedem Moment kannst Du Dich entscheiden wieder neu wahrzunehmen was gerade ist. Immer wieder. Jetzt.

Wesentlich dabei ist sich bewusst zu werden.
Zu erkennen was gerade abgeht.

Wenn Du Dir das alleine nicht zutraust, dann kann folgendes eine Hilfe sein: Denke an eine gute Freundin oder einen Menschen, der Dich wirklich gern hat, und Dich gut kennt. wie würde diese reagieren? Würde sie dieselben harten Worte zu Dir sagen, die Du innerlich gegen Dich gerichtet hast? Was würde diese Person zu Dir sagen?

Und dann sage du dir selbst diese Worte. Sprich sie laut aus. Lass sie wirken. Beobachte was auftaucht. Lass dich überraschen.

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