Gestern habe ich von der Angst geliebte Menschen zu verlieren geschrieben, und habe eine Geschichte erzählt. Ein bisschen etwas von meiner Geschichte, dem was ich erfahren habe.
Heute will ich noch ein Stück weiter gehen.
Welche Botschaft sendest du aus, wenn du jemandem anderen zuliebe deine eigene Entwickung hinten anstellst? Träume auf später verschiebst. Dich selbst an zweite Stelle setzt. Das was aus dir heraus gelebt werden will nicht so wichtig nimmst. Anderen mehr Wert gibst als dir. Gerne Opfer bringst.
Welche Auswirkung hat das auf dich, aber auch auf die Beziehung mit der Person „für die“ du es tust? Oder ist es vielleicht sogar eine willkommene Ausrede?
Hier gilt es ehrlich mit sich selbst zu sein. Keine Verurteilung! Nicht in diese Schuldfalle tappen. Sie macht dich nur noch kleiner. Es zu erkennen ist der erste Schritt. Erklärungen gibt es viele, die helfen dem Verstand und verstärken oft mehr die Identität/Rolle in dir, die es betrifft. (z.B. wenn ich erkenne, dass ich „für meine Kinder“ auf etwas verzichte…ist meine Mutterrolle damit angesprochen, wenn/wo ich mich „als Mutter“ identifiziere baue ich damit eine Identität auf)
Wir können den Verstand nicht beiseite schieben, aber wir können ihm nicht so viel Beachtung schenken. Das ist eine Frage der Ausrichtung und Übung. Der Verstand tendiert dazu am Gewohnten festzuhalten, wo das Herz sich ins Neue sehnt.
Wenn dich anspricht was ich hier anreiße, dann lade ich dich ein in einem stillen, ruhigen Moment hinzuspüren, was es mit dir macht. Erlaube es dir wahrzunehmen was auftaucht, dabei die Gefühle wirklich fühlen und Gedanken ziehen lassen, sie können später betrachtet werden. Wenn du dabei Unterstützung brauchst, hol sie dir. Du bist es wert.
Und ich bin überzeugt davon, dass die Welt davon besser wird. Wir brauchen Menschen, die von innen leuchten. Schlaue gibt es schon genug.